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Das Original

Bei der Kamov Ka-52 handelt es sich um einen russischen Kampfhubschrauber. Er weist das typische Kamov-Markenzeichen auf, die übereinander montierten, gegenläufigen Rotoren (Koaxial-Rotor), die einen Heckrotor überflüssig machen. Die Ka-52 (Alligator) ist die doppelsitzige Ausgabe des Kampfhubschraubers Kamov 50 Hokum (Codename Werwolf) der über einen Zeitraum von 10 Jahren für die sowjetischen Streitkräfte entwickelt wurde. Charakteristisch für den Ka-52, ist die geänderte Pilotenkanzel, die 2 nebeneinanderliegende Sitze aufweist. Die Frontpartie der Zelle wurde komplett umgestaltet, um die umfangreiche elektronische Ausstattung, das Radar und die hochentwickelten Nachtsichtgeräte unterzubringen, die zur Steuerung der modernen Waffensysteme benötigt werden.

Der Hokum als auch der Alligator wird über 2 Klimow Wellenturbinen angetrieben, die an den Flächenwurzeln seiner Hochdecker-Stummelflügel eingebaut sind. An den Tragflügeln befinden sich 4 Außenlastträger. Pilot und Waffensystembediener sitzen nebeneinander.

Bild Ka-52 Bild Ka-52

Dieser schnelle und wendige Hubschrauber verfügt über eine besonders gute Panzerung des Cockpits und anderer überlebenswichtiger Teile. Die 350kg schwere Panzerung übersteht selbst 20mm-Beschuß aus kürzer Entfernung. Durch den fehlenden Heckrotor ist die Maschine bei Heckbeschuss trotzdem noch steuerbar. Bei einem Rumpftreffer können die Rotorblätter abgesprengt werden und der Pilot kann sich mit dem Schleudersitz retten.

Vorteile der Koaxialanordnung des Rotors ist eine hohe Wendigkeit des Hubschraubers. Durch den fehlenden Heckrotor kann außerdem eine höhere Nutzlast gehoben werden, da bei einer normalen Haupt-/Heckrotoranordnung ca. 15% der Antriebsleistung für den Heckrotor benötigt wird. Diese Leistung kann beim Koaxialrotor in beide Rotoren gesteckt werden.

Während die Produktionzahlen der einsitzigen Ka-50 weiterhin nur gering sind, stellte Kamov im September 1996 den Prototypen des neuen 2-sitzigen Kampfhubschraubers Ka-52 der Öffentlichkeit vor. Er unterscheidet sich vom Ka-50 hauptsächlich durch einen neuen Vorderrumpf mit nebeneinander angeordneten Sitzen für Pilot und Waffensystemoffizier. Da fast 85% der Konstruktion von der Ka-50 übernommen werden konnten, reduzierten sich die Produktionsvorbereitungskosten erheblich. Lt. Kamov handelt es sich bei der Ka-52 nicht um eine Nachtkampfversion des Ka-50, sondern soll diesen bei Einsetzen ergänzen. Seine Haupftaufgaben sind Allwetteraufklärung, Zielzuweisung, sowie die Führung und Zielverteilung einer Kampfhubschraubergruppe. Für die Zusammenarbeit mit Bodentruppen ist eine spezielle Datenbrücke installiert.