Aufbau des Rotorblattes
Das unten stehende Bild zeigt eine Schnittzeichnung durch ein Rotorblatt.
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Die äußere Hülle des Rotorblattes besteht aus der Deckschicht (z.B. ein eingefärbtes Polyester Vorgelat).
Die erste Schicht ist ein dünnes Glasgewebe mit 80 g/m². Darauf folgt eine Lage Gewebeband mit 220g, das aber nur in der vorderen Hälfte bis 2/3 des Blattes
verlegt wird. Im vorderen Teil werden auch noch auf der Ober- und Unterseite Glasrovings in Längsrichtung, die um den Anschlußpunkt
herumlaufen, verlegt. Der Stützkern des Rotorblattes besteht aus einem Styrodurkern, der mit Hilfe eines heißen Drahtes geschnitten
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Im vorderen Teil des Blattes wird zusätzlich noch ein Bleidraht verlegt. Je nach Gewicht des Bleidrahtes und auch größe des Rotorblattes muss eventuell die Anzahl der
Rovings und die Anzahl der Gewebeschichten erhöht werden. Bei einem Rotorblatt für 1.60m nehme ich 2 Lagen 220g Gewebeband und je 2 Rovings, dazu etwa 2 x 20cm Bleidraht
mit einem Durchmesser von 5mm. Statt Bleidraht kann man auch Gardinenschnur mit Bleieinlage verwenden. Die hat auch den Vorteil, das sie eine gute Verbindung mit dem Harz
eingeht, der Nachteil ist aber die doch geringere Dichte, so daß man fast im ganzen Blatt durchgängig die Gardinenschnur verlegen muss.
Der Bleidraht wird mit eingedicktem Harz in das Rotorblatt gebettet. |
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